- Nachhaltige Produkte und Prozesse: 130 Millionen Euro Forschung in europäischer Zusammenarbeit mit 98 Partnern
- Galliumnitrid-Chips steigern die Energieeffizienz und reduzieren CO2-Emissionen: EU-Projekt „ALL2GaN“
- Künstliche Intelligenz stärkt nachhaltige Industrie und sichere Lieferketten in Europa: EU-Projekt „AIMS5.0“
Villach, 22. Mai 2023 -Zur Bewältigung der Klimakrise starten zwei europäische Forschungsprojekte bei Infineon in Villach mit einem großen Schub: Im Projekt „ALL2GaN“ geht es um energiesparende Chips aus Galliumnitrid, die sich einfach integrieren lassen. Sie haben das Potenzial, die Energieeffizienz in einer Vielzahl von Anwendungen um 30 Prozent zu verbessern und weltweit 218 Millionen Tonnen CO2 einzusparen2Speichern Das Projekt „AIMS5.0“ konzentriert sich auf künstliche Intelligenz (KI), um eine ressourceneffiziente Produktion in allen Branchen zu schaffen und das Lieferkettenmanagement in Europa zu optimieren. Projekte im Gesamtwert von 130 Millionen Euro bringen 98 Partner aus 18 Ländern zusammen. Beide Projekte haben eine Laufzeit von drei Jahren und werden durch Investitionen der Industrie, Fördermittel der einzelnen beteiligten Länder sowie das europäische Forschungsprogramm „Key Digital Technologies“ finanziert.
Mit dem „Green Deal“ will die Europäische Union die EU bis 2050 zum ersten klimaneutralen Kontinent machen. Um dies zu erreichen, sind intelligente, emissionsarme Technologien mit einer digital starken, wettbewerbsfähigen und nachhaltigen Industrie in Europa mehr denn je erforderlich. Forschung und Innovation in Schrittmachertechnologien wie der Leistungselektronik sind wichtige Katalysatoren bei der Umsetzung des Green Deal.
Sabine Herlitschka, CEO der Infineon Technologies Austria AG:„Investitionen in Schlüsseltechnologien sind für die Erreichung der Klimaziele unerlässlich.“ Dies gelingt durch Forschung, Zusammenarbeit mit den besten Partnern und Innovationen mit echter Wirkung – wie hier prognostiziert mit dem Potenzial, 218 Millionen Tonnen CO einzusparen2. Mit zwei Projekten tun wir genau das: Gemeinsam können wir nachhaltige Produkte und Prozesse schneller entwickeln und einen entscheidenden Beitrag zur Dekarbonisierung und Digitalisierung leisten. Die Ergebnisse stärken die Branche und Europa als Standort im globalen Wettbewerb. Sie bringen mehr strategische Autonomie für Europa und unsere Gesellschaft, sorgen für Lieferketten und eine energieeffiziente Zukunft mit Turbolader.„
Eine neue Generation energiesparender Chips reduziert Emissionen
Forschungsprojekt „ALL2GaN“ (Erschwingliche Smart-GaN-IC-Lösungen für umweltfreundlichere Anwendungen),unter der Führung von Infineon Austria bringt 45 Partner aus zwölf Ländern mit einem Gesamtbudget von rund 60 Millionen Euro zusammen, mit dem Ziel, das Energieeinsparpotenzial hocheffizienter Leistungshalbleiter aus dem Halbleitermaterial Galliumnitrid (GaN) voll auszuschöpfen ) und sie in vielen Anwendungen einfach und schnell anzuwenden, um Emissionen zu reduzieren.
GaN-Chips: Energieeffizienz reduziert CO2-Fußabdruck
Eine effiziente Produktion, Verwaltung und Nutzung von Energie ist ein zentraler Hebel zur CO2-Reduzierung2- Verkleinerung. Je weniger Energie verbraucht wird, desto weniger Emissionen entstehen. Eine Schlüsselrolle spielen dabei intelligente Technologien und neue Halbleitermaterialien wie Galliumnitrid (GaN). Sie packen mehr Leistung auf kleinem Raum, wandeln Energie sehr effizient um und reduzieren so CO2-Drucken Sie in digitalen Geräten.
Variable „Toolbox“ für schnelle Integration
Nachdem das Forschungsteam bei Infineon-Villach kostengünstige GaN-Chips entwickelt hat, arbeitet es nun an einem wichtigen Meilenstein: Die innovativen GaN-Leistungshalbleiter sind modular aufgebaut und lassen sich dank Integrationstools problemlos in viele Anwendungen integrieren. Die Forschung erstreckt sich von einzelnen Chipelementen, Hochleistungs-GaN-Modulen, über Chipdesign bis hin zu neuen Ansätzen für System-on-Chip. Vorteil: Variabel anpassbare GaN-Systemlösungen sorgen für eine schnellere Integration in Anwendungen, steigern die Energieeffizienz, reduzieren CO2- Die Emissionen sinken.
Telekommunikation, Rechenzentren und Serverfarmen werden von der neuen hochintegrierbaren Generation von GaN-Chips „Made in Europe“ ebenso profitieren wie E-Mobilität, erneuerbare Energiequellen und hocheffiziente Smart-Grid-Lösungen. Hochrechnungen zeigen, dass diese neue Generation von GaN-Chips die Leistungsverluste in Anwendungen um durchschnittlich 30 Prozent reduzieren kann. Dies entspricht einer Einsparung von etwa 218 Megatonnen CO22auf der ganzen Welt.
„GaN-Technologien ebnen den Weg für Anwendungen, die die Dekarbonisierung vorantreiben.“ Anwendungen wie mobiles Laden, die Stromversorgung von Rechenzentren, Solarwechselrichter für Privathaushalte und Bordladegeräte für Elektrofahrzeuge stehen kurz vor dem Durchbruch.“Adam White, Abteilungsleiter Power and Sensor Systems, Infineon Technologies AG.„Mit dem Forschungsprojekt All2GaN lassen sich energiesparende Galliumnitrid-Chips nun noch schneller entwickeln und dank der Integrationstools problemlos in viele Anwendungen integrieren. Das Forschungsprojekt eröffnet enorme Anwendungspotenziale und schafft nachhaltigen Nutzen.“
Grüne Industrie 5.0 mit künstlicher Intelligenz
In einem weiteren EU-Forschungsprojekt EU-Projekt AIMS5.0 (Künstliche Intelligenz in der Produktion führt zu Nachhaltigkeit und Industrie 5.0) wird in Europa an smarten KI-Technologien für eine ressourcenschonende Produktion geforscht. Das 53-köpfige Konsortium aus Herstellern, Zulieferern, Forschungsinstituten und Experten für künstliche Intelligenz aus zwölf Ländern ebnet den Weg für eine wirtschaftlich und ökologisch nachhaltige Industrie 5.0 und den europäischen Green Deal. Der Wert des Projekts beträgt 70 Millionen Euro, die Projektleitung liegt bei Infineon Technologies aus München.
KI-Technologien sorgen für eine Effizienzsteigerung
Effizienz, also aus weniger mehr herauszuholen, ist eines der wichtigsten Wirtschaftsprinzipien und kann mit sicheren Methoden der künstlichen Intelligenz weiter verbessert werden. Höhere Effizienz in den Prozessen bedeutet weniger Ressourcenverbrauch in der Produktion, bessere Produktqualität und dank intelligenter Vernetzung entlang der Wertschöpfungskette ein robustes Supply Chain Management. Im Sinne des Industrie 5.0-Ansatzes werden die Kompetenzen der Mitarbeiter für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz qualifiziert und junge Studierende durch akademische Partner bereits in der Praxis an die notwendigen Kompetenzen im Bereich Künstliche Intelligenz herangeführt.
Das Team „AIMS5.0“ verfolgt erstmals einen gemeinsamen KI-Ansatz branchen- und anwendungsübergreifend. Es umfasst die Entwicklung und Produktion von Hardware- und Softwarekomponenten sowie einer sicheren Netzwerkplattform für künstliche Intelligenz. Die Ergebnisse stärken die Produktion in der Maschinenbau-, Halbleiter-, Elektronik- und Automobilindustrie und schaffen belastbare Lieferketten in Europa.
„Mit diesem Projekt liefern wir die Technologien von morgen.“ Durch die Erforschung künstlicher Intelligenz unterstützen wir eine moderne und nachhaltige Industrie. Davon profitieren die Partner direkt und damit auch viele andere Produktionsbereiche. „Es stärkt den gesamten Industrie- und Wissensstandort sowie die technologische Souveränität in Europa“, erklärt erThomas Morgenstern, CEO Frontend Infineon Technologies AGund fügt hinzu: „Gleichzeitig werden die KI-Kompetenzen der Projektmitarbeiter durch Schulungs- und Qualifizierungsmethoden weiterentwickelt und die Mensch-Maschine-Interaktion verbessert.“
Die Ermittlungen beginnen am Infineon-Standort Villach
Der Kick-off und damit der offizielle Start beider zukunftsweisenden europäischen Projekte erfolgt am 23. Mai 2023 am Infineon-Standort Villach. Beide EU-Projekte werden durch das KDT-JU-Programm (Key Digital Technologies Joint Undertaking) der Europäischen Union und der teilnehmenden Länder kofinanziert.
Henriette Spyra, Leiterin der Abteilung Innovation und Technologie des österreichischen Klimaschutzministeriums:„Zwei Infineon-Projekte zeigen uns sehr gut, dass in vielen scheinbar konkreten, individuellen und technischen Optimierungsprozessen, wie dem Einsatz neuer Halbleitermaterialien für die Leistungselektronik oder dem Einsatz fortschrittlicher künstlicher Intelligenz zur Steuerung von Nachhaltigkeitszielen, ein großes Potenzial steckt komplexe Lieferketten, die entdeckt und umgesetzt werden müssen, damit diese bahnbrechenden Technologien als „Tech4Green“ fungieren können, als Wegbereiter langfristiger Nachhaltigkeitstransformationen.“
Yves Gigase, Direktor der KDT JU:„Die Projekte leisten einen äußerst wichtigen Beitrag zur Realisierung des Portfolios der KDT JU. Sie befassen sich mit den zentralen Prioritäten der aktuellen europäischen Politik, etwa dem Green Deal. Es bezieht sich auf die Entwicklung von Leistungselektronik für energieeffiziente Anwendungen und die digitale Autonomie Europas mit der Einführung künstlicher Intelligenz in der industriellen Wertschöpfungskette, um die Produktivität zu steigern und nachhaltiger zu produzieren. Mit dem europäischen Chipgesetz werden die Ergebnisse dieser Projekte in vielen digitalen Anwendungen eine noch wichtigere Rolle spielen.“
Taschenlampe EU-Forschungsprojekt „ALL2GaN“
Projekt: „ALL2GaN“ – BarrierefreiIntelligente GaN-IC-Lösungen für umweltfreundlichere Anwendungen
Uprava: Infineon Technologies Austria AG
Laufzeit: drei Jahre bis April 2026
Forschungsbudget: 60 Millionen Euro
Partner: 45 Partner aus 12 Ländern
Österreich:Infineon Technologies Austria AG, Fronius International GmbH, KAI GmbH, Silicon Austria Labs GmbH, Technische Universität Graz, Technische Universität Wenen |Belgien:imec, MinDCet NV |Tschechien:Thermo Fischer Scientific, Technische Universität Brünn |Dänisch:Universität Aalborg, Ballard Power Systems Europe |Deutschland:AIXTRON SE, CE-LAB GmbH, Chemnitz Material Mechanics GmbH, Fraunhofer Gesellschaft (IAF, IMWS, IZM), Heraeus Deutschland GmbH & Co KG, Infineon Technologies AG, IMS Chips, IMST GMbH, NanoWired GmbH, NaMLab gGmbH, Sveučilište tehnologije Chemnitz |Griechenland: Institut für elektronische Struktur und Laser, Stiftung für Forschung und Technologie – Griechenland |Niederlande:Applied Micro Electronics „AME“ B.V., Nexperia BV, Signify, Technische Universität Delft, Technische Universität Eindhoven |Norwegen:Delta electronics (Norwegen) AS |Slowakei: Nano Design ltd., Slowakische Technische Universität in Bratislava |Spanien:Für optimale erneuerbare Energie, IKERLAN, Mondragon University, Premium S.A., Polytechnische Universität Madrid |Schweden:AlixLabs AB, Chalmers University of Technology, Ericsson AB, RISE Research Institutes of Sweden AB, SweGaN AB |Schweiz:Attolight AG, Corintis SA, Eidgenössische Technische Hochschule Lausanne EPFL
Taschenlampe EU-Forschungsprojekt „AIMS5.0“
Projekt: “AIMS5.0”-Künstliche Intelligenz in der Produktion führt zu Nachhaltigkeit und Industrie 5.0
Kontrola: Infineon Technologies AG
Laufzeit: drei Jahre bis April 2026
Forschungsbudget: 70 Millionen Euro
Partner: 53 Partner aus 12 Ländern
Österreich:AIT Austrian Institute of Technology, CISC Semiconductor, Infineon Technologies Austria AG, KAI – Competence Center for Automotive and Industrial Electronics, PhytonIQ Technology, Research Studios Austria, TTTech Industrial Automation AG, Virtual Vehicle Research, Sveučilište za ekonomiju i poslovanje u BečuDeutschland:Infineon Technologies AG, AI Dig+ Solutions, Bavarian Motor Works BMW, Cetto, Fabmatics, Fern-Universität Hagen, Institute for Integrated Production Hannover, Fraunhofer Society, Stralsund University, Zittau/Görlitz University, Infineon Technologies Dresden, Systems System Development, Technische Universiteit Dresden , Sveučilište u Lübecku |Frankreich:Pfeiffer Vacuum, Thales Research and Technology |Griechenland:Idryma Technologies Kai Erevnas, Universität Harokopio |Niederlande: NXP Semiconductors, Philips Consumer Lifestyle, Universität Groningen, Semaku BV, Signify Niederlande, Technische Universität Eindhoven |Litauen:Institut für Elektronik und Informatik Riga |Polen:DAC Aktiengesellschaft, Technische Universität Danzig |Schweden:Husqvarna, Technische Universität Luleå, Stromanalyse, Skandinaviska Enskilda Banken |Spanien:Goimek S. Coop., Ibermatica, Ideko S. Coop., Soraluce S. Coop., SAVVY Data Systems, Polytechnische Universität Madrid |Ungarn:AITIA Internationale, technische und wirtschaftliche Universität in Budapest |Italien:Lfoundry, Universität Padua, Statwolf Data Science |Türken:SmartUniversal, Tubitak Bilgem AI Institute