Janetschek bekennt sich zu den Zielen der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung, auf die sich alle 193 Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen geeinigt und am 1. Januar 2016 verabschiedet haben. Die 17 SDGs (Sustainable Development Goals) geben Leitlinien für eine nachhaltige Entwicklung in Wirtschaft und Umwelt vor und im sozialen Sinne und stellen das Grundprinzip dar, dass alle Länder und Regionen der Welt auf der Tagesordnung stehen sollten.
Der Weg ist das Ziel
Die ökosoziale Transformation im Einklang mit den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen ist ein sehr komplexer Prozess. Daher ist der Aufwand für ernsthaft nachhaltige Unternehmen enorm. Die nachhaltige Methodik der notwendigen Betriebsstandards und Strategien zur Umsetzung umweltfreundlicher Prozesse bestimmen den Alltag des Unternehmens. Beispielsweise erfordert die Lebenszyklusanalyse im Rahmen der Scope-1- bis -3-Vorschriften im Rahmen der Greenhouse-Gas-Protocol-Vorgaben zur Klimakompensation eine fortlaufende, überprüfbare Betriebsdatenerfassung. Auch die verschiedenen Deinking-Methoden und -Prozesse unterliegen einer kontinuierlichen Bewertung und Klassifizierung von Recyclingpapier durch die internationale INGEDA-Forschungsgemeinschaft. Die Charakterisierung und die damit verbundenen Anforderungen an die Umweltklassen der verschiedenen Gütesiegel verlangen von zertifizierten Unternehmen außerdem die regelmäßige Vorlage prüfbarer Nachweise, verpflichtender Audits und schließlich Fachberichte. Die Umsetzung künftiger gesetzlicher Regelungen und die Einführung eines bewährten funktionierenden Systems nationaler und internationaler Gütezeichen dienen jedoch letztlich der Zukunftsfähigkeit nachhaltig produzierender Unternehmen. Der Industrieplan „Green Deal“ zielt darauf ab, Europas CO2-neutrale Industrie wettbewerbsfähiger zu machen und den Übergang zur Klimaneutralität zu beschleunigen. Im März dieses Jahres schlug die EU drei Initiativen vor: das Gesetz über kritische Rohstoffe, das Gesetz zur klimaneutralen Wirtschaft und die Reform des Strommarktes. Ziel ist eine einfache und vorhersehbare Regulierung sauberer Technologien, um die EU zu einem Vorreiter bei Innovationen im Bereich sauberer Technologien zu machen.
Janetschek geht seinen eigenen Weg
Bereits im Jahr 2003 erhielt das Unternehmen das Österreichische Umweltzeichen und begann mit der grundlegenden Ökologisierung des Unternehmens. Seit der Umstellung auf Ökostrom im Jahr 2005 konnten enorme Einsparungen beim CO2-Ausstoß erzielt werden. Die Verwendung von zertifiziertem Papier für das Recycling führte zu einer zusätzlichen Reduzierung der Umweltverschmutzung. Bei Produkten, die nicht aus recycelten Materialien hergestellt werden können, wird zum Schutz von Mensch und Umwelt FSC®- oder PEFC-zertifiziertes Papier verwendet. Seitdem sorgt die Einführung des Umweltmanagementsystems nach EMAS und ISO 14001 im Jahr 2010 für eine kontinuierliche Verbesserung der Umweltkennzahlen. Neben grundlegenden internen Umweltschutzleistungen engagiert sich die Druckerei Janetschek auch für den Umweltschutz in der Region. Durch das persönliche Engagement seiner Mitarbeiter im Aufforstungsprojekt WaldSet.jetzt und die Unterstützung von Umweltinitiativen baut das Unternehmen seinen Einfluss im Bereich der Regionalisierung seiner Nachhaltigkeitsphilosophie konsequent aus.
Regionale Reduzierung von Treibhausgasen durch Humusaufbau
Seit 2009 produziert die Druckerei CO2- Bilanzen für Drucksachen, die alle unvermeidbaren Emissionen berücksichtigen. Seit Sommer 2014 können sie in Zusammenarbeit mit der Ökoregion Kaindorf durch Humusaufbau auf den regionalen Ackerflächen gebunden werden. In den ursprünglichen Böden ist der Humusgehalt drastisch gesunken, Wasser und Nährstoffe werden fast nicht mehr gespeichert. Durch die Ansammlung von Humus entsteht CO2gebunden und der Boden erhält seine optimale Wasserspeicherkapazität zurück. Janetschek ist die erste Druckerei weltweit, die diese wirklich regionale Möglichkeit der Gewächshausspülung durch Humusanreicherung anbietet.
Zahlreiche Janetschek-Kunden unterstützen diese Variante des klimaneutralen Druckens – dies hat sich seit Beginn des gemeinsamen Projekts bewährt. Etwa 1.700 Tonnen CO2-Emissionen konnten vom Sommer 2014 bis Ende 2021 durch die Unterstützung des Humusbauprojekts ausgeglichen werden, Tendenz steigend.
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Waldsetzen.jetzt
Im Mai 2020 startete das Projekt Waldsetz.jetzt in Niederösterreich. Es entwickelte sich schnell zu einer Modellbewegung. Private Unternehmen aus verschiedenen Branchen spendeten an bestimmten Aktionstagen die Arbeitsstunden ihrer Mitarbeiter und pflanzten auf den zerstörten Waldflächen klimafreundliche Mischwälder und reduzierten so den Ausstoß von Treibhausgasen über Generationen hinweg. Was klein begann, hat sich zu einer vielversprechenden Erfolgsgeschichte im Klimaschutz entwickelt.
Mitarbeiter der Druckerei Janetschek pflanzen Bäume, Foto der Druckerei Janetschek
Gemeinsam mit dem Forstverband Niederösterreich war die zertifizierte Traditionsdruckerei Janetschek, die nachhaltigste österreichische Druckerei, von Beginn an Initiator des Projekts Waldsetz.jetzt. Auch Manfred Ergott war von Anfang an von der Initiative überzeugt – insbesondere als Leiter des Öko-Kompetenz- und Marketingteams des Unternehmens. Ergott krempelt gerne die Ärmel hoch und packt sofort mit an. Auch für ihn ist das Projekt in mehrfacher Hinsicht spannend:
„Die Initiative macht Sinn – sie verbindet die Menschen in unserer Region untereinander – und gleichzeitig mit der heimischen Natur. Wie könnte man angesichts des Zustands unserer Wälder da draußen bleiben?“, Manfred Ergott, Produktentwicklung und Kommunikation
Mittlerweile – Stand Mai 2023 – ist das Projekt auf 49 Unternehmen unterschiedlichster Branchen angewachsen. Seit Beginn des Projekts sind Mitarbeiter dieser Unternehmen tätig30 ha verwüstete Waldfläche mit 75.575 Setzlingenrenaturiert
Klimafreundliche Werbetechnik und Großformatdruck mit Naturmaterialien
Die Nachfrage nach gedruckten Informationen auf Papier bleibt weiterhin hoch. Laut einer im September 2022 vom Printmedienverband veröffentlichten Umfrage des Marktforschungsunternehmens INTEGRAL bevorzugen 62 Prozent der österreichischen Konsumenten gedruckte Bücher und Zeitschriften als Informations- und Unterhaltungsmedium. Andererseits nutzen nur 15 Prozent der Menschen digitale Medien. Papier ist im haptischen Sinne greifbar – und ein dauerhafter Informationsträger, der ohne den Verbrauch von Energie, das Aufladen von Akkus und den Betrieb einer Serverfarm konsumiert werden kann. Bedrucktes Papier stammt aus nachwachsenden Rohstoffen und kann mehrfach recycelt werden – was bei digitalen Ausgabegeräten nicht der Fall ist. Da lag es auf der Hand, dass Janetschek sein Umweltportfolio um ein großes Format erweitert hatte. Zum Jahreswechsel 2023 wurde die letzte Erweiterung des Maschinenparks mit einem Plakatdrucker für die Formate DIN A2, A1 und A0 erfolgreich abgeschlossen. Plakate in diesen Standardformaten können jetzt in einem Arbeitsgang gedruckt und geschnitten werden, was die Produktivität insbesondere bei Kleinstauflagen deutlich steigert. Darüber hinaus kann das neue Gerät Originale bis zur Größe A0 scannen und kopieren.
„Das neue Gerät rundet unser Produktionsspektrum perfekt ab“, freut sich Geschäftsführer Erich Steindl, MSc über die gelungene Erweiterung des Maschinenparks und führt weiter aus: „Plakate gehören nach wie vor zu unserem Alltag und spiegeln das kulturelle, sportliche und gesellschaftliche Leben wider.“ die Region."
(Video) Die dunkle Seite der Nachhaltigkeit, Kipppunkte und mehr: Vince Ebert und Prof. Rieck
Auch beim Großformatdruck legt Janetschek großen Wert auf die Wahl möglichst natürlicher Materialien und eine wirtschaftliche Produktion. Im Außenbereich, wo definierte Anforderungen an die Haltbarkeit der verwendeten Materialien bestehen, verwendet das Unternehmen Holzfasermaterial, das nachhaltig aus neuseeländischem Acoya-Holz hergestellt wird und für den langfristigen Außeneinsatz (bis zu 50 Jahre!) geeignet ist.Janetschek entwickelte mit einer Leiterplatte aus diesem Material eine beeindruckende Produktinnovation.
Werbeschild aus Holzfaserwerkstoff Tricoya im Großformatdruck, Bild Druckerei Janetschek
Viele Wegweiser aus Bäumen oder Hecken, in Natur- und Nationalparks oder im Gastgewerbe wurden bereits mit diesem robusten Naturmaterial umgesetzt.
(Video) Prof. Christian Schlüter: Nachhaltiger Holzbau in der Praxis
Im Innenbereich kommen leichte Materialien wie Pappe, Pappwabenplatten, Papier oder auch Filz und Sperrholz zum Einsatz. Zahlreiche ökologische Vorteile von Materialien aus nachwachsenden Rohstoffen liegen auf der Hand. Das Unternehmen ist seit Jahren Vorreiter bei der Umsetzung einer nachhaltigen Druckproduktion.
Janetschek Creative
Um das operative Angebot an Nachhaltigkeitsdienstleistungen für die Zukunft abzurunden, wird die Abteilung im Sommer 2022 starten.Janetschek kreativanetabliert Diese Abteilung bietet alle Arten von Bürodienstleistungen an – von der Markenentwicklung bis zum Messestand. Ein weiterer Schwerpunkt der Agenturarbeit liegt in der Unterstützung der Nachhaltigkeitsberichterstattung. Sie werden vom Rohbericht bis zum fertigen Entwurf unter Berücksichtigung der international gültigen Berichtskriterien abgerundet.
Janetschek-Kreativteam (von links): Michi Thaler, Kerstin Lintner, Melanie Klaffl, Manfred Ergott, Jasmin Dangl[, Foto: Druckerei Janetschek
Mit einem zusätzlichen unternehmerischen Angebot – von Beratungsleistungen, Produktdesign bis hin zur klimaneutralen Veredelung mit verschiedenen Druckverfahren auf nachhaltig produzierten ökologischen Materialien – dokumentiert die Druckerei Janetschek GmbH als modernes Grafikunternehmen ihre Zukunftsfähigkeit auch in Zeiten globaler Klima- und Geopolitiksicherheit Änderungen.